Handhygiene gegen Lungenentzündung


Ansteckung über Händekontakt möglich
Handhygiene gegen Lungenentzündung

Viele Menschen sind Träger von Pneumokokken, den Erregern der Lungenentzündung, ohne etwas zu ahnen. Eine britische Studie wies nach, dass sich die Keime nicht nur durch Tröpfcheninfektion, sondern auch durch Händekontakt verbreiten. Experten raten Risikopatienten zur Schutzimpfung.

Keimübertragung durch Luft und direkten Kontakt

Bei bis zu 90 Prozent der Kinder unter 5 Jahren und etwa 10 Prozent aller Erwachsenen besiedeln Pneumokokken den Nasen-Rachenraum, ohne dass die Betroffenen erkranken. Diese Menschen dienen den Erregern aber als Überträger: Sie stecken möglicherweise andere Personen durch Husten und Nießen über Tröpfcheninfektion an, falls sie erkältet sind.

Britische Forscher von der Universität Liverpool stellten jetzt einen bisher nicht bekannten Übertragungsweg fest: Träger gaben die Bakterien über Händekontakt weiter, wenn sie vorher ihre Nase berührt hatten. Überträger stellen damit für Personen aus Risikogruppen wie Ältere oder chronisch Kranke ein Gesundheitsrisiko dar. Prof. Klaus Rabe, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), betont: „Das zeigt, wie wichtig eine gute Handhygiene ist, um eine Ansteckung und Verbreitung dieser Bakterien möglichst zu unterbinden.“ Sind kleine Kinder im Haus, sollten deren Spielsachen regelmäßig gereinigt werden – besonders, wenn die Großeltern oder Personen mit chronischen Erkrankungen zu Besuch kommen. Es ist ebenfalls denkbar, dass die Erreger der Lungenentzündung über die gemeinsame Benutzung von Gläsern und Besteck übertragen werden.

Experten raten zu Pneumokokken-Impfung

Pneumokokken verursachen neben einer Lungenentzündung auch Mittelohr- und Hirnhautentzündungen. Schwere Infektionen verlaufen bei 2 bis 10 Prozent der Erkrankten tödlich. Die Lungenärzte der DGP raten Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen sowie älteren Menschen über 60 Jahren, Diabetikern, Herzkranken und immunschwachen Personen zur Pneumokokken-Schutzimpfung. Diese schützt vor über 20 Erregerstämmen und muss etwa alle 6 Jahre aufgefrischt werden. Die Kosten für die Impfung übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen. Der Arzt kann die Pneumokokkenimpfung gleichzeitig mit der Grippeschutzimpfung vornehmen.

Quelle: Lungenärzte im Netz

News

Mit Schirm, Creme und Schatten
Kleines Mädchen umarmt die Mutter unter einem Sonnenschirm. Beide tragen Kopfbedeckungen und Sonnebrillen.

Sonnenschutz für Kleinkinder

Kinderhaut ist viel empfindlicher als die Haut von Erwachsenen. Schon 10 Minuten ungeschütztes Sonnenbaden reichen aus, damit sich ein Sonnenbrand bildet! Viele Sonnenbrände erhöhen wiederum das Risiko, später einen Hautkrebs zu entwickeln. Doch was schützt Kinderhaut am besten vor Sonnenschäden?   mehr

Keine Ohrenschmerzen nach dem Baden
Mädchen mit Schwimmbrille und Schnorchel in einem Hallenbad. Damit keine Ohrenschmerzen folgen, heißt es, die Ohren gründlich abzutrocknen.

Bade-Otitis vorbeugen

Wenn das Ohr nach dem Schwimmen plötzlich juckt und schmerzt, steckt meist eine Bade-Otitis dahinter. Die Ohrentzündung wird durch Keime im Wasser verursacht. Doch dagegen lässt sich gut vorbeugen.   mehr

Inkontinenz: Therapie statt Tabu
Inkontinenz: Therapie statt Tabu

Viele Frauen betroffen

Husten, Hüpfen oder Heben? Alltägliches genügt, damit bei einer Belastungsinkontinenz unwillkürlich Urin abgeht. Obwohl viele Frauen davon betroffen sind, ist das Thema noch immer schambehaftet.   mehr

Sonnenbrille schützt vor Augenschäden

Nahaufnahme einer Frau mit Sonnenbrille vor einem Sonnenuntergang.

Ab UV-Index von 3 aufsetzen

Ob am Strand, auf der Terrasse oder im Gebirge: Dass man in der Sonne die Haut vor UV-Strahlen schützen muss, ist inzwischen selbstverständlich. Weniger bekannt ist, dass auch die Augen Schutz vor dem UV-Licht benötigen.   mehr

Infektionsgefahr an Bord

Ehepaar sitzt am Heck auf dem Sonnendeck eines Schiffes und schaut aufs Meer.

Mit Noroviren auf Kreuzfahrt

Für viele Menschen gibt es nichts Schöneres als eine Kreuzfahrt, sei es durch die Karibik oder in skandinavischen Gewässern. Doch leider gelangen auch immer wieder Noroviren an Bord. Wer sich damit ansteckt, verbringt meist mehr Zeit im Bett und auf der Toilette als auf dem Sonnendeck.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Starkenburg-Apotheke
Inhaber Karl Steiner
Telefon 06252/46 96
Fax 06252/63 62
E-Mail wir@starkenburgapotheke.com