Masern auf dem Vormarsch


Erkrankungen in Europa verdreifacht
Masern auf dem Vormarsch

Seit Entwicklung der Schutzimpfung im 18. Jahrhundert konnten viele Leben gerettet werden. Doch aktuell sinken die Impfquoten und parallel steigt die Zahl an Betroffenen, die sich mit einer ansteckenden Krankheit wie Masern infizieren.

Erhöhtes Risiko bei niedriger Impfquote

Über 82.000 Masernerkrankungen wurden im Jahr 2018 in der WHO-Europaregion gemeldet, zwei Drittel der Betroffenen mussten ins Krankenhaus. Zum Vergleich: im Vorjahr lag die Zahl der Erkrankungen noch bei 26.000. In einem Jahr ist somit die Zahl der Masernerkrankungen um das Dreifache angestiegen. Dabei waren hauptsächlich Ländern mit einer geringen Impfquote von unter 50 Prozent besonders betroffen. Beispielsweise stieg 2018 die Zahl der Masernerkrankungen in der Ukraine auf über 53.000 bei einer Impfquote von 31 Prozent. In Deutschland hingegen erkrankten nur 532 Menschen bei einer Impfquote von 97 Prozent. Ursachen für den Rückgang der Impfquoten sind dabei hauptsächlich weltanschauliche Gründe, ein Erstarken der Impfgegnerszene und medizinische Bedenken der Patienten.

Hohe Impfquote verhindert Ausbrüche

Laut Daten der WHO gelang es Ländern mit einer hohen Impfquote, den Ausbruch von Infektionskrankheiten zu verhindern und vor importierten, ansteckenden Krankheiten zu schützen. Ob sich jemand für oder gegen eine Impfung entscheidet, hat auch Auswirkungen auf den Rest der Bevölkerung: Hohe Impfquoten von 95 Prozent sind nötig, um eine sogenannte „Herdenimmunität“ zu erreichen. Diese Herdenimmunität ist wichtig, um auch Neugeborene und Kleinkinder vor ansteckenden Krankheiten zu schützen, da sich ihr Immunsystem noch entwickelt und sie deshalb manche Impfungen noch nicht erhalten können. Laut Daten der ECDC (Europäisches Zentrum für Prävention und Kontrolle von Krankheiten) waren 92 Prozent der an Masern erkrankten Menschen in der WHO-Europaregion nicht oder nur ausreichend geimpft. Dabei waren 94 Prozent der nicht geimpften Erkrankten zu jung für eine Impfung und hätten somit von einer Herdenimmunität profitiert.

Quelle: Ärzteblatt

News

Inkontinenz: Therapie statt Tabu
Inkontinenz: Therapie statt Tabu

Viele Frauen betroffen

Husten, Hüpfen oder Heben? Alltägliches genügt, damit bei einer Belastungsinkontinenz unwillkürlich Urin abgeht. Obwohl viele Frauen davon betroffen sind, ist das Thema noch immer schambehaftet.   mehr

Sonnenbrille schützt vor Augenschäden

Nahaufnahme einer Frau mit Sonnenbrille vor einem Sonnenuntergang.

Ab UV-Index von 3 aufsetzen

Ob am Strand, auf der Terrasse oder im Gebirge: Dass man in der Sonne die Haut vor UV-Strahlen schützen muss, ist inzwischen selbstverständlich. Weniger bekannt ist, dass auch die Augen Schutz vor dem UV-Licht benötigen.   mehr

Infektionsgefahr an Bord

Ehepaar sitzt am Heck auf dem Sonnendeck eines Schiffes und schaut aufs Meer.

Mit Noroviren auf Kreuzfahrt

Für viele Menschen gibt es nichts Schöneres als eine Kreuzfahrt, sei es durch die Karibik oder in skandinavischen Gewässern. Doch leider gelangen auch immer wieder Noroviren an Bord. Wer sich damit ansteckt, verbringt meist mehr Zeit im Bett und auf der Toilette als auf dem Sonnendeck.   mehr

Nanoplastik in Wasserflaschen
Sportlerin trinkt Wasser aus einer PET-Flasche.

Gefährlicher als Mikroplastik

Plastik wird offenbar zu einem immer größeren Problem: Forschende haben in Trinkwasser aus PET-Flaschen massenweise Plastikfragmente gefunden, die noch kleiner sind als Mikroplastik – und dadurch über das Blut bis in das Gehirn eindringen könnten.   mehr

Medikamente sicher geben
Ältere Frau beim Einnehmen einer Tablette. Für die beste Wirkung sollten die Einnahmehinweise beachtet werden.

Tipps rund um Tabletten & Co.

Was genau heißt eigentlich „morgens nüchtern“ bei der Medikamenteneinnahme? Und wer hat Anspruch auf einen ärztlichen Medikationsplan? Diese und andere Fragen stellen sich beim Verabreichen von Arzneimitteln häufig. Hier gibt es Antworten.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Starkenburg-Apotheke
Inhaber Karl Steiner
Telefon 06252/46 96
Fax 06252/63 62
E-Mail wir@starkenburgapotheke.com